22.04.24 – In Düsseldorf

Wire und Tube treiben Stimmungsbarometer nach oben

Legt man die Laufstrecke der Fachbesucher von wire und Tube zusammen, dürften diese einige Male die Erde umrundet haben... Die Ausgabe 2024 dieser Geschwistermessen war aus Sicht der Veranstalter wie Teilnehmer jedenfalls ein Erfolg, ein Fazit.

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...einige Male die Erde umrundet: Besucherstrom. © Meisenbach/A.Schmidtpeter

 
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Durch diese Röhre konnte man in die Zukunft schauen: Impression der Tube 2024. © Tilo Michal

 
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Die Schlüsseltechnologien Draht-, Kabel und Rohre sowie die Fastener bleiben absolut systemrelevant! Mit 1500 Ausstellern aus 60 Ländern auf 67.400 qm war die Ausgabe 2024 die größte in ihrer fast 40-jährigen Düsseldorfer Erfolgsgeschichte. Die Tube, die mit rund 52.200 qm und 1200 Ausstellern aus 54 Ländern ihre Segel setzte, steuerte verstärkt Richtung Energieeffizienz und Nachhaltigkeitsthemen. Die Lust nach persönlichem Austausch in wirtschaftlich und geopolitisch aufreibenden Zeiten war der Branche deutlich anzumerken. „Die Welt scheint sich schneller zu drehen und wir mit ihr. Alle zwei Jahre treffen sich unsere Branchen hier in Düsseldorf - die Community steht zu ihrem Standort am Rhein. Dafür sind wir sehr dankbar und arbeiten konsequent daran, dass wire und Tube auch in Zukunft die Nr. 1-Messen ihrer Industrien bleiben,“ freut sich Daniel Ryfisch, Director wire, Tube & Flow Technologies.

 Rahmenprogramm

 Einblicke in spannende Transformationsprozesse innerhalb ihrer Industrien lieferten aber nicht nur die insgesamt 2700 Aussteller.

 Zum ersten Mal flankierte ein prall gefülltes Rahmenprogramm aus Vorträgen, Präsentationen, Sonderschauen und digitalen Rundgängen das geschäftige Treiben in den Messehallen. Special Areas und digital trails zu hot topics wie ecoMetals, Wasserstoff, Kunststoffrohren, Trennen, Schneiden, Sägen und Edelstahl informierten über ihre News und Trends.

 Experten zahlreicher Aussteller stellten Nachhaltigkeitsstrategien ihrer Unternehmen vor, diskutierten mit dem Publikum über Wege hin zur Grünen Transformation, Energie- und Klimapolitik oder stellten bereits erzielte Erfolge auf dem Weg zur Dekarbonisierung vor. Ob wire & Tube Convention, ITA-Forum, BDS Forum, SawExpo Forum, Special Area Plastic Tubes & Pipes oder die digitalen ecoMetals und high potential trails; in den Messehallen brummte es vor Innovationen.

 Resonanz

 Trends bei Draht- und Kabelmaschinen, in der Draht- und Kabelproduktion, dem Handel sowie aktuelle Entwicklungen im Bereich Glasfasertechnologien, Gitterschweißmaschinen, Federnfertigungstechnik, Verbindungs- und Befestigungstechnologien präsentierten sich in den Messehallen 9 bis 17.

„Die wire & Tube ist der Ort, an dem die Zukunft der Draht- und Rohrindustrie aktiv gestaltet wird und wir die Innovationen der letzten zwei Jahre unseren Kunden vorstellen“, freut sich Dr.-Ing. Uwe-Peter Weigmann, Sprecher des Vorstands der Wafios AG. „In diesem Jahr stießen unsere Neuentwicklungen auf eine äußerst positive Resonanz, was sich auch in den starken Besucherzahlen an unserem Messestand widerspiegelte. Neben neuen Maschinenkonzepten, wie der Transfer-Biegemaschine BQ10, fand insbesondere das Thema „Assistierte Maschinen“ vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels großen Anklang. Sie unterstützen vor allem neue Mitarbeitende beim Einrichtprozess und übernehmen dabei einzelne Prozessschritte selbstständig. Mit vier Leveln hat Wafios die Grundlage geschaffen, Maschinen langfristig mit ihren unterstützenden Funktionen einzuordnen“, ergänzt Weigmann.

 Dass die Rohrbranche nicht nur groß kann, sondern auch überzeugende, nachhaltige Konzepte zum Einsatz erneuerbarer Energien und zur Reduzierung von Kohlendioxid hat, wurde an den Messständen in den Messehallen 1 bis 7.1 deutlich. Denn so unterschiedlich die Branchen sind, in denen Rohre und Rohrleitungen verwendet werden, so individuell sind die Anforderungen an Beschaffenheit und Güte des Materials. Dabei spielen Kunststoffrohre eine zunehmend wichtigere Rolle, was die durchgehend hoch frequentierte Special Area Plastic Tubes & Pipes in Halle 1 widerspiegelte.

 Hohe Internationalität

 Und aus welchen Ländern kamen die Fachbesucher? Die starken Herstellerländer sind traditionell auch immer die, aus denen die meisten Fachbesucher kommen. Das waren neben Deutschland erneut Italien, Spanien, Belgien, Frankreich, Österreich, die Niederlande, die Türkei, die Schweiz, Großbritannien, Schweden, Polen, Tschechien, die USA, Kanada, Südkorea, Taiwan, Indien und Japan.

 Deutlich mehr Besucher als je zuvor kamen aus Mittel- und Nordamerika, der Türkei und aus Asien. Sie vergaben Top-Noten für Vollständigkeit und Innovationscharakter an den Messeständen und lobten die beinah vollständige Präsenz der Marktführer. Networking, Neuheiten an den Ständen erleben und neue Lieferanten treffen, standen im Vordergrund des Messebesuchs.

 2026 zeigen wire und Tube erneut gemeinsam Flagge in Düsseldorf, dann vom 13. bis 17. April 2026.

(Anmerk. der Redaktion: Eine exakte Besucherzahl lag zu Beginn dieser Woche noch nicht vor.)

www.wire.de

www.Tube.de