21.04.24 – Trumpf auf Tube

Fast wie „geschnitten Brot“

Die „Schnittstelle Entladeautomatisierung mit Längsförderband“ transportiert Rohre automatisch in den unabhängigen Sicherheitsbereich eines Handlingsystems. Trumpf stellte das System nun auf der Tube 2024 vor.

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Die Entladeautomatisierung von Trumpf ist das fehlende Bindeglied zur vollautomatischen Prozesskette in der Rohrbearbeitung. © Trumpf

 

„Die Technologie beweist einmal mehr, dass Trumpf als Lösungsanbieter auf die Erfordernisse von Unternehmen aus der Metallbearbeitung eingeht. So stellt die hohe Bedienerbindung beim Laserrohrschneiden für viele Firmen eine große Herausforderung dar. Unsere Lösung hilft den Unternehmen, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten und ihre Maschinen besser auszulasten. Dadurch erlangen sie Produktivitäts- und Wettbewerbsvorteile“, sagt Produktmanager Raphael Heinzelmann.

Im Vergleich zu vielen anderen Technologien sei die Bedienerbindung beim Laserrohrschneiden hoch. Durch die sehr hohe Produktivität der TruLaser Tube-Maschinen musste bislang ein Produktionsmitarbeiter die geschnittenen Rohre regelmäßig absortieren. In Zeiten des Fachkräftemangels fehle vielen Unternehmen dafür aber das Personal. Außerdem seien die geschnittenen Rohre in der Regel groß und unhandlich. Für Unternehmen sei es daher schwierig, Mitarbeiter für gerade diese Aufgabe zu gewinnen. Trumpf bietet die neue Entladeautomatisierung für seine TruLaser Tube-Maschinen der Serie 5000 und 7000 an.

Für hohe Stückzahlen geeignet

Bei der neuen Lösung gelangen die geschnittenen Rohre automatisch auf ein Förderband. Dies transportiert die Bauteile in den Sicherheitsbereich der Automatisierung. Dort entnimmt sie ein Integrator und verarbeitet sie weiter, beispielsweise ein Roboter oder ein Handlinggerät. Bei den Integratoren setzten die Ditzinger auf die Lösungen namhafter Partner, wie Starmatik oder Transfluid. Außerdem bleibt das offene Konzept der Laserschneidmaschine erhalten und es ist weiterhin uneingeschränkt möglich, die Bauteile manuell zu entladen. Vor allem bei kleinen Losgrößen oder Zwischenproduktionen ist das von Vorteil. Weiterhin verfügt die Entladeautomatisierung über eine digitale Schnittstelle, die dem Integrator sämtliche relevanten Informationen zu den Bauteilen übermittelt. Diese Daten stellt die Programmiersoftware Programming Tube dem Integrator automatisch über die digitale Schnittstelle der TruLaser Tube zur Verfügung. So gelingt es dem Starmatik-Roboter beispielsweise, die geschnittenen Teile zu sortieren oder sie direkt zum nächsten Arbeitsgang zu transportieren, ohne einzelne Positionen teachen zu müssen.

Darüber hinaus spart die Digitalisierungslösung Zeit und reduziert die Fehleranfälligkeit. Die Entladeautomatisierung eignet sich nach Herstellerangaben besonders für Unternehmen, die mittlere und hohe Stückzahlen fertigen, aber auch für Lohnfertiger, welche unterschiedlich große Aufträge bearbeiten. Häufige Anwendungsfälle finden sich in der Möbelindustrie, bei der Herstellung von Fitnessgeräten oder im Landmaschinenbereich.

Prozesskette Rohr vollständig automatisiert

Mit der Entladeautomatisierung aus der Rohrbearbeitung schließt Trumpf das letzte Bindeglied, um die gesamte Prozesskette inklusive Laserrohrschneiden voll automatisiert abzuwickeln. So hat das Unternehmen bereits vor einiger Zeit eine Beladeautomatisierung auf den Markt gebracht, um das Rohmaterial direkt aus dem Großlager selbstständig zu beladen. Auch das Rohrbiegen oder Schweißen können Anwender nun automatisiert durchführen. Darüber hinaus arbeitet das Hochtechnologieunternehmen bei der Prozesskette zur Rohrbearbeitung mit namhaften Partnern aus der Branche zusammen. Neben Starmatik und Transfluid gehört auch STOPA dazu.

www.trumpf.com